Radreise nach Mallorca, 24. März bis 2. April 2017

 

In der letzten Märzwoche begab ich das Biketeam der Naturfreunde Cham auf eine Radreise auf die Baleareninsel Mallorca. Auf der abgelegenen Finca „Can Alordes“  im Hinterland von Pollenca quartierte sich die Bikegruppe ein, um von dort aus abwechslungsreiche Tagestouren zu starten.

 

Der erste Tourentag diente um sich etwa einzufahren und die nähere Umgebung zu erkunden. So ging es zuerst nach Alcudia, wo alle Teilnehmer ihr Fahrräder in Empfang nahmen. Der Küste entlang fuhr man bis zum Naturschutzgebiet „s´Albufera“ (dem größten Vogel- und Sumpfgebiet der Insel). Auf zahlreichen Aussichtsplattformen konnten die Radler die Ruhe und die Weite des Naturparks genießen. Heimwärts ging´s über die Stadt La Pobla um schließlich über das Tal von Campanet wieder zurück zur Finca zu gelangen.

 

Am zweiten Tourentag ging’s es dann gleich in die Berge. Im Herzen der Tramuntana liegt das bedeutendste Heiligtum Mallorcas, das Kloster „Lluc“. Seine Gründungslegende erzählt von einem maurischen Hirtenknaben dem eine Madonna erschien – für die eine Kapelle erbaut wurde. Nach der Besichtigung der Klosteranlage und einer Mittagsrast fuhr man schließlich berab zum Städtchen Caimari und zurück zu nach Pollenca.

 

Der dritte Tag sollte wieder etwas entspannter sein. Das Biketeam radelte gemütlich an blühenden Obst- und Gemüsegärten  vorbei nach Port Pollenca und weiter nach Alcudia. Von dort aus noch schnell einen Abstecher zur „Erimita de la Victoria“, einem herrlichen Aussichtspunkt über der Bucht von Alcudia. Gegen Mittag erreichte die Gruppe den Badeort „Can Picafort“ – wo sich ein „Grande Servessa“ gegönnt wurde. Die Heimfahrt führte dann wieder über die Städte Muro und Sa Polbla.

 

Am nächsten Tourentag stand wieder etwas Abwechslung am Programm. Am frühen Morgen radelten die Teilnehmer in das Tal von Pollenca bis zum „Coll de Perdegaret“ um anschließend zu Fuß den Gipfel des „Puig de Tomir 1105 m zu besteigen. Die Aussicht war einigartig und reichte bis zur Nachbarinsel Menorca im Norden.

 

An Tag Fünf war der Markt von Sineu vorgesehen, einem der größten lokalen Märkte der Insel mit vielen traditionalem Kunsthandwerk und Erzeugnissen der Bauern des Umlandes. Ein Highlight, das sich die Chamer Reiseradler natürlich nicht entgehen ließen.

 

Am sechsten Tourentag wurde es dann richtig steil. Über die Hafenstadt Port de Pollenca radelte die Gruppe zum Cap Formentor, dem nördlichsten Punkt der Insel. Bei herrlichem Sonnenschein konnten  die Passstrassen mit den unzähligen Serpentinen und die atemberaubenden Tiefblicke genossen werden.

 

Der letzte Tourentag, ein weiterer Höhepunkt in der Sierra de Tramuntana. Ganz früh wurde gestartet um die anspruchsvolle Tour nach „Sa Calobra“ zu bewältigen. Es ging über mehrere Pässe,  dem Coll de Femenia, dem Coll de Sabatella und dem Coll de Rais unzählige Höhenmeter hinauf um schießlich die gigantische Abfahrt nach Sa Calobra zu erleben. Eine traumhafte kleine Bucht mit der beeindruckenden Schlucht „Torrent de Parais“, die man zu Fuß in wenigen Minuten erreicht. Am Nachmittag wurde die Radltruppe mit dem Schiff abgeholt. Die Schifffahrt ging de Küste entlang nach Porto Soller, wo dann ein Shuttle für den Heimweg bereitstand.

 

Fazit: Eine tolle Radreise mit  überwältigender Natur- und Berglandschaften  und einer unbeschreiblichen Vielfalt an Blumen zu dieser Jahrszeit. Ein besonderer Dank gilt den Tourenguides  Christian und Agi Graf für die Planung und Organisation. Der Vollständigkeit halber, in der Woche wurden 416 km und 5300 Hm zurückgelegt.